Die Magnolie – Blütenzauber im Frühling
Wer den Frühling kaum erwarten kann, holt sich einfach eine Magnolie in den Garten. Denn auch wenn das Wetter noch trist und ungemütlich ist, kann das die Magnolie nicht klein kriegen.
Die Magnolie zeigt ihre ersten Blüten schon vor den Blättern und läutet damit den Frühling früher ein, als alle anderen Frühblüher. Denn auch wenn sich alle anderen Pflanzen noch nicht an die frische Luft trauen, erblüht die Magnolie in tollen und bunten Farben.
Der alte Hase unter den Frühblühern
Die Magnolie ist etwas ganz Besonderes. Sie kann sich vom kleinen Strauch bis zum großen Baum entwickeln und hat eine sehr lange Geschichte hinter sich. Die Magnolie gibt es seit mehr als 100 Millionen Jahren. Das macht sie zur ältesten Blühpflanze der Welt. Schon vor der Eiszeit war die Magnolie in Mitteleuropa heimisch. Bemerkenswert ist auch, dass sich aus der Magnolie alle anderen heute bekannten Laubgehölze entwickelt haben. Hierzulande sind Magnolien so beliebt, weil sie schon früh Farbe in den Garten bringen. Mit über 80 Arten ist für jeden Geschmack eine Magnolie dabei. Den Anfang macht die Stern-Magnolie an März mit ihren Blüten. Bis in den Sommer hinein blühen dann die unterschiedlichsten Magnolien.
Der richtige Standort zum Wohlfühlen
Auch wenn die Magnolie recht pflegeleicht ist, hat sie ein empfindliches Wurzelwerkt und sollte im Garten einen geschützten und sonnigen Standort bekommen. Der kalte Ostwind und späte Nachtfröste könnten den Blüten der Magnolie zu schaffen machen und sie gelb werden und verwelken lassen. Damit sich die Magnolie aber prächtig entwickeln kann, braucht sie genügend Platz und sollte nicht eingeengt gepflanzt werden. Wichtig ist auch, dass die jungen Magnolien am Anfang immer dann eine zusätzliche Wassergabe bekommen, wenn der Boden ausgetrocknet ist. Je älter die Magnolie wird, desto weniger zusätzliche Wassergaben braucht sie. Da Magnolien lieber ungestört wachsen, brauchen sie keinen besonderen Schnitt. Der könnte den Pflanzen auch eher schaden, als sie üppiger wachsen zu lassen.
Der ideale Beetnachbar
Magnolien gehören einfach in jeden Garten im Frühling. Und obwohl die abfallenden Blütenblätter mehr Arbeit machen, als andere Gehölze, belohnt die Magnolie den Gartenbesitzer mit frühen und wunderschönen Blüten. Perfekt dazu passt Rhododendron. Auf dem Boden sorgen dann Narzissen, Krokusse und Duft-Veilchen für Farbkleckse im Blumenbeet. Eine Magnolie lässt sich aber auch gut in einem runden Beet mitten auf der Rasenfläche pflanzen und bekommt so ihren ganz besonderen Auftritt. Auch Beetnachbarn, die der Magnolie Konkurrenz machen könnten, sollte aber verzichtet werden. Dazu gehören vor allem einige Bodendecker. Die breiten sich zu schnell aus und stehlen der Magnolie die wichtigen Nährstoffe aus dem Boden. Wer keinen großen Garten hat, kann auf die Stern-Magnolie zurückgreifen. Die eignet sich auch für den Balkon und für Dachterrassen.