Lecker im Kochtopf oder horrormäßig als Totenkopf – mit dem Kürbis ist alles möglich!

Kaum ist der Sommer vorbei, werden die Tage auch schon wieder kürzer. Die große Zeit der Kürbisse beginnt. In vielen Formen und Farben lugen sie aus dem Beet hervor und wachsen dann recht schnell zu voller Kürbis-Lebensgröße. Und die kann beachtlich sein. In vielen Wettbewerbe wird das größte Exemplar gekürt, das regelmäßig einige hundert Kilo wiegt. Doch es gibt auch Miniaturausgaben, die in den Geldbeutel passen würden. Kaum eine andere Pflanze bringt es zu so enormen Größenunterschieden bei ihren Arten. Der farbenfrohe Gartenbewohner macht allen Familienmitgliedern eine Menge Spaß. In Weiß, Gelb, Orange und Grün oder sogar im lustigen bicoloren Kleid tummelt er sich im Beet und tobt sich in den unglaublichsten Gestalten aus. Von prall, rund und glatt bis gurkenförmig und schrumpelig ist alles dabei. Um Freude an ihm zu haben, muss man aber keineswegs bis Halloween warten!

Kürbisse werden oft als Gemüse bezeichnet, reihen sich aber botanisch gesehen in die Kategorie der Früchte ein. Sie gedeihen gut in lehmigem Boden, doch sie passen sich auch an andere Gegebenheiten gut an. Da sie nicht besonders empfindlich sind, wachsen sie auch bei sandigen und etwas schwereren Bodenverhältnissen. Viele Sorten kann man über einen längeren Zeitraum ernten. Dabei gibt es solche, die zur Zierde dienen, und solche, die nach dem großen Ernte- und Zubereitungsspaß zur Gaumenfreude werden.

Kürbisse sind immer eine unschlagbare Dekor-Idee. Jede Kombination ist eine einmalige Kreation. Ein paar besonders schöne Exemplare vor der Eingangstür platziert, und das Lächeln der Gäste ist garantiert. Auch als Zimmerschmuck machen sie Furore. Aus kleinen und großen Schalen lachen sie farbenfroh hervor. Zum Highlight wird der Kürbisspaß natürlich am Halloweentag. Schon das Bearbeiten der robusten Pflanze, damit sie zum coolsten Kopf unter ihren Artgenossen wird, macht der ganzen Familie Freude. Der Einsatz mit dem dezenten Hinweis „Süßes oder Saures“ bringt dann den erwünschten Erfolg. An den meisten Haustüren sorgt die Gartenfrucht für die erfreulichen kleinen Zuwendungen, die Kids so lieben.

Wer Kürbisse zum kulinarischen Genuss anbaut, wird früher oder später auf den „Hokkaido“ stoßen. Er vereinbart alle guten Eigenschaften seiner Art in sich. Er sieht gut aus, lässt sich prima verarbeiten und kann sowohl in ungekochter wie gekochter Weise verspeist werden. Ein herrliches Gewächs mit viel Aroma für alle Fans von Kürbisgerichten. Dessert, Kuchen, Gemüse, Suppen, Naschwerk – Genuss ohne Grenzen ist angesagt.

Völlig problemlos für unsere Breitengrade ist der „Gartenkürbis“. Es gibt ihn in vielerlei Sorten, für jeden ist etwas dabei. Unter der harten Schale verbirgt sich aromatisches Fleisch in einer Kombination von Süße und kräftigem Geschmack. Es ist mit den bekannten Kürbiskernen durchsetzt, die in erster Linie von dieser Pflanze gewonnen werden, und eignet sich bestens für delikate Marmeladen und Chutneys.

Will man punktgenau auf den 31. Oktober hinarbeiten, dann findet man auch ausgesprochene Halloween-Kürbisse. Dazu gehört beispielsweise der „Early Harvest“. Wenn man sein leckeres Inneres ausgeschlachtet hat, kann man ihn ganz leicht in einen Totenkopf verwandeln.

Oder reizt doch auch mal die Vorstellung, einen großen Kürbis im Bauerngarten zu bewundern? Dann eignet sich der „Muskatkürbis“, der ohne Schwierigkeiten bis zu 20 KG auf die Waage bringt und noch dazu über ein wohlschmeckendes Innenleben mit feinem, aber nicht süßem Aroma verfügt.

Wer schon immer mal Ufos in seinem Gartenparadies landen lassen wollte, der greift zum „Pattison“. Wegen seiner runden Untertassenform, die sich in galaktischen Wellen präsentiert, werden ihn die Kinder lieben! Die kleinen Flugobjekte erscheinen in grüner, gelber und orangefarbener Variante. Ihr Fruchtfleisch ist zart, hat aber wenig Eigengeschmack. Außer zum Anschauen nimmt man sie daher gern als Partner für delikates Füllgut oder zum Einlegen.

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