
Grauschimmelfäule an Erdbeeren
Schadbild
Erreger
Der Erreger dieser Fäule ist der Grauschimmelpilz (Botrytis cinerea), der auch Him- und Brombeeren, Kopfsalat und viele andere Pflanzen befällt. Typisches Erkennungsmerkmal ist der mausgraue Schimmelrasen, der aus unzähligen Sporen besteht, die zur Verbreitung des Pilzes beitragen.
Die Infektion beginnt meist schon während der Blütezeit. Feuchtigkeit fördert die Krankheit, deshalb tritt sie in zu dichten Beständen und bei regnerischem Wetter verstärkt auf.
Bekämpfung
Allgemeine Bekämpfungshinweise
Zu eng stehende oder von Ausläufern und Unkraut eingedämmte Erdbeerpflanzen trocknen nach Niederschlägen schlecht ab. Bei der Neuanlage eines Beetes sollte daher ein möglichst weiter Pflanzabstand gewählt werden. Bei der im Garten üblichen Beetbreite von 1,20 m empfiehlt sich ein Reihenabstand von 80 cm und ein Abstand in der Reihe von 35 cm. Außerdem sollte die Erdbeerkultur nicht länger als zwei Jahre stehen.
Eine weitere vorbeugende Maßnahme ist das Unterlegen von Stroh oder Holzwolle vor der Ernte. So liegen die Früchte trocken und haben keinen Bodenkontakt, was auch dem Befall mit der sog. Lederbeerenfäule vorbeugt.
Wo kein Stroh zur Verfügung steht, kann bei der Neuanlage in schwarze Mulchfolie gepflanzt werden.
Die chemische Bekämpfung erfolgt durch max. drei Spritzungen im Abstand von ca. acht Tagen.
- Spritzung bei beginnender Blüte (15-20 % Blüten geöffnet)
- Spritzung während der Vollblüte
- Spritzung, falls sich die Blütezeit durch kühle Witterung wesentlich verzögert, ca. acht Tage nach der 2. Spritzung.